"Der Geisterzug" 1994
von Arnold Ridley, Regie Jürg C. Maier
Den
würdigen Nachfolger für die sehr erfolgreiche Hägglinger-Inszenierung
und unsere 20. Produktion hattten wir im Stück "Der Geisterzug"! Ein
Reisender hält seinen Kopf aus dem Fenster eines Zuges, worauf ihm der
Hut davongeweht wird. Da er sein liebstes Stück nicht missen möchte,
zieht er kurz entschlossen die Notbremse, was dazu führt, dass er und
einige seiner Mitreisenden den Anschlusszug in einem kleinen,
kanadischen Kaff nahe der US-amerikanischen Grenze verpassen. Nun sitzen
sie da, weit und breit keine menschliche Behausung, kein Telefon, es
ist kalt, es regnet, das Gaslicht flackert und es wird eine lange Nacht
im heruntergekommenen alten Bahnhofwartsaal!
Der Autor Arnold
Ridley hat diese Geschichte für einen spannenden Theaterabend
geschrieben. Als Engländer spickte er die Story mit dem typischen
schwarzen, englischen Humor. Er wurde am 7. Januar 1896 in Bath geboren,
wo er auch die Schule besuchte. Er studierte in Bristol und begann
seine Theaterkarriere als Schauspieler bereits im Alter von 18 Jahren.
Die Schauspielerei musste er als Folge einer schweren Kriegsverletzung
aus dem 1. Weltkrieg aufgeben. Danach arbeitete er vorwiegend als Autor
und verfasste über dreissig sehr erfolgreiche Stücke. Er führte Regie in
einigen Filmen der dreissiger Jahre, zu denen er die Drehbücher selber
verfasst hatte.
Unser Regisseur Jürg C. Maier, der als freier
Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge arbeitet und mit dem wir nun
schon das dritte Mal zusammenarbeiteten, verstand es, uns mittels
Improvisationen, Übungen und Diskussionen die Stimmungen in diesem Stück
und die Gefühle und Reaktionen unserer Figuren näherzubringen. Es war
eine sehr interessante Probezeit, und wir glauben, dass Publikum durfte
sich auf einen spannenden Theaterabend freuen.
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